Steuerwissen
Kapitalertragsteuer in Deutschland – Warum sie wichtiger ist, als du denkst
Jul 24, 2025
Von Ceren Binyildirim, CEO, CPO Foretax
Du hast hart gearbeitet, um dein Geld anzulegen. Egal ob ETFs, Aktien oder Krypto – das Gefühl, Gewinne zu machen, ist unschlagbar … bis die Steuerrechnung kommt.
In Deutschland kann die Kapitalertragsteuer bis zu 26,375 % deiner Gewinne auffressen. Viele Anleger merken gar nicht, wie stark Steuern die Rendite drücken – oder dass man mit ein paar klugen Schritten gegensteuern kann.
In diesem Beitrag erklären wir dir, wie die Kapitalertragsteuer in Deutschland funktioniert, warum sie so entscheidend ist und wie du mit smarter Planung Tausende Euro sparen kannst.
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Was ist die Kapitalertragsteuer?
Die Kapitalertragsteuer fällt auf Gewinne aus dem Verkauf von Investments an, zum Beispiel:
Aktien
ETFs
Investmentfonds
Anleihen
Kryptowährungen
Der Steuersatz ist pauschal – du zahlst 25 %, plus 5,5 % Solidaritätszuschlag („Solidaritätszuschlag“), also 26,375 %. Falls du kirchensteuerpflichtig bist, kommen noch rund 8 % Kirchensteuer hinzu.
Und: Es gibt keinen Unterschied zwischen kurzfristigen und langfristigen Gewinnen. Ob du eine Aktie zwei Tage oder zwei Jahre hältst, spielt keine Rolle – der Satz bleibt gleich.
Was wird versteuert?
Die Steuer wird auf deinen Netto-Gewinn berechnet:
Verkaufspreis – Kaufpreis – zulässige Kosten = steuerpflichtiger Gewinn
Beispiel:
Kauf von Apple-Aktien für 5.000 €
Verkauf für 7.500 €
Gewinn = 2.500 € → Steuer: 26,375 % = 659,38 €
Und ja, dein Broker zieht die Steuer automatisch ein. Das nennt man Abgeltungsteuer (endgültige Quellensteuer).
Warum die meisten zu viel zahlen (ohne es zu merken)
Die meisten Anleger optimieren ihre Steuern nicht. Fehlende Tools und Wissen sorgen dafür, dass viel Geld liegen bleibt. Typische Fehler sind:
1. Du nutzt deinen Freibetrag nicht
Jede Person hat pro Jahr 1.000 € steuerfrei (2.000 € für Paare). Dafür musst du einen Freistellungsauftrag bei deinem Broker einreichen.
Nutze den Freibetrag noch vor Jahresende – zum Beispiel, indem du einige gewinnende Positionen verkaufst. Wenn du ihn nicht nutzt, verfällt er.
2. Du verzichtest auf Verlustverrechnung
Steuern werden auf den Nettogewinn berechnet. Wenn du also verlustreiche Positionen realisierst, kannst du deine Steuerlast senken.
Du musst nicht alles verkaufen – nur die richtigen Werte, zum richtigen Zeitpunkt.
Ein gut aufgestelltes, diversifiziertes Portfolio gibt dir mehr Spielraum.
3. Du ignorierst das FIFO-Prinzip
In Deutschland gilt „First In, First Out“ (FIFO). Das bedeutet: Die ältesten gekauften Anteile werden steuerlich immer zuerst verkauft.
Wenn du deine Steuerlast nur grob schätzt, liegst du oft daneben – FIFO ist nicht das Gleiche wie ein Durchschnittspreis.
Wie du weniger zahlst: Strategisch handeln
Drei smarte Wege, um deine Kapitalertragsteuer zu senken:
Freibetrag ausschöpfen – Freistellungsaufträge bei allen Brokern einreichen.
Verluste gezielt nutzen – Verlustpositionen verkaufen, um Gewinne auszugleichen.
Steuerfolgen simulieren – Vor dem Verkauf prüfen, wie sich dein Steuerbild entwickelt.
Kann mein Steuerberater helfen?
Wann hat dein Steuerberater dir zuletzt aktiv geholfen, Steuern zu sparen? Meistens füllen sie nur das aus, was du ihnen gibst.
Und selbst wenn – viele haben weder die Tools noch die Zeit, um sich durch jede Transaktion zu arbeiten. Das wird dann schnell teuer.
Genau deshalb haben wir Foretax gebaut – damit du automatisch Klarheit bekommst, mit Szenario-Simulationen, Verlusttracking und mehr.
Fazit: Lass nicht zu, dass die Steuer deine Rendite frisst
Die Kapitalertragsteuer hat einen enormen Einfluss darauf, wie viel von deinem Gewinn bleibt. Mit den richtigen Tools und etwas Timing kannst du deutlich mehr behalten.
👉 Teste Foretax – simuliere deinen nächsten Verkauf und sieh genau, was du zahlen musst, bevor du handelst.
Steuern können ein Viertel deiner Gewinne auffressen – es sei denn, du planst klüger. Foretax gibt dir Echtzeit-Einblicke, intelligentes Verlust-Offsetting, leistungsstarke Verkaufssimulationen und einen Tax-Health-Index an die Hand, damit jede Handelsentscheidung mit voller Steuertransparenz getroffen wird.

Foretax bietet keine Steuerberatung im rechtlichen Sinne. Alle gezeigten Beispiele basieren auf echten Daten und aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen, dienen jedoch ausschließlich zu Informationszwecken. Die tatsächliche Steuerlast hängt von individuellen Umständen ab.
